H. 180 cm, B. 134 cm, T. 41,5 cm
Beschreibung:
Die Rückseite des sechseckigen Schranks setzt sich aus vier auf Stoß gestellten Brettern zusammen. Der Korpus ruht auf vier gedrückten Kugelfüßen. Die angedeutete Sockelzone wird von zwei parallel schauseitig umlaufenden Profilleisten gebildet. Das Kranzgesims kragt leicht aus. An der rechten der beiden — an Fitschenbändern hängenden — Gratleistentüren ist die profilierte Anschlagleist angebracht. Auf der Innenseite der rechten Tür befindet sich ein rechteckiges Kastenschloss. Das Schlüsselschild ist ein rautenförmiges Blech. Zwei schanzfeldförmige Rahmen sind zentriert auf die Türaußenseiten geleimt.
Die Schauseiten weisen überwiegend flächig farblich changierenden, gewellten Strichdekor auf, während monochrome Flächen nur im unteren Drittel der Eckbretter anzutreffen sind. In den schanzfeldförmigen Rahmen und auf der Mittelzone der Eckbretter ist figürliche Blumenmalerei in Form von Tulpen und Vasensträußen mit Tulpen zu sehen. Jeweils ober- und unterhalb der Schanzfelder sind rechteckige Kartuschen aufgemalt. In den beiden oberen ist die Inschrift „E MM // 1822″ zu lesen. Die unteren Kartuschen sind nicht gefüllt. Auf das Querbrett unterhalb der Türen ist mittig ebenfalls ein rechteckiges Feld gemalt, das eine Schublade andeuten soll. Das Traversenbrett über den Türen zeigt eine Reihe an Nelkenblüten (?). Beide Seitenbretter sind mit farbig abgesetzten, doppelt gerahmten Rechteckfeldern versehen, die s-förmige Ornamente bergen.